Nach dem Spiel
Aysun Bademsoy trifft
die Spielerinnen des BSC Agrispor, die sie in „Mädchen am Ball“ porträtiert
hat, wieder. Nun, zwei Jahre später, stellen sich Arzu, Safiye, Nalan, Nazan
und Özlem die Frage, wie es in ihrem Leben weitergehen soll: Sport, Ausbildung,
Familie, was ist wichtig und was ist möglich? Die Tatsache, dass
Ausbildungsplätze rar sind und das Arbeitsleben von Alltagsrassismus durchsetzt
ist, ist nicht gerade motivierend. Fast alles müssen sich die jungen Frauen
erkämpfen und sich mit Projektionen und Erwartungen, die an und auf sie
gerichtet sind, auseinandersetzen.
In fröhlichen Zusammenkünften, beiläufigen Gesprächen und nachdenklichen
Momenten teilen die Freundinnen ihre Unsicherheiten und Bedenken und erzählen von den Beziehungen zu ihrer Familie und ihren Freund*innen. Und
sie formulieren offen und selbstbewusst ihre Vorstellungen von der Zukunft,
wohl wissend um die Widerstände, die sie dafür überwinden müssen. Im Vergleich
zu „Mädchen am Ball“ rückt die Kamera in NACH DEM SPIEL näher an die Protagonistinnen
heran und der Off-Kommentar ist verschwunden. Wir kommen Arzu, Safiye, Nalan,
Nazan und Özlem damit noch einmal näher. (Sarah Adam)
- Dauer: 60 Min.
- Regie: Aysun Bademsoy
