
Narthesis ist kein Ort, sondern ein Übergang, der sich öffnet, wenn niemand zusieht. Ein namenloser Ritus, verborgen im Innersten, wo die Welt verstummt und der Blick nach innen fällt. Dort beginnt kein Gebet, sondern ein Schweigen – am Rand des eigenen Abgrunds. Man erkennt nicht, wer man sein möchte, sondern wer man ist, wenn alles von einem abfällt. Narthesis ist keine Antwort, sondern ein Echo, das ins Herz sinkt wie ein Stein in tiefes Wasser.