Man Number 4
CN: Gewalt
Gaza, Dezember 2023. Eine Konfrontation mit einem verstörenden Foto in den sozialen Medien wirft Fragen darüber auf, was es bedeutet, Zuschauer*in zu sein.
- +DokfestOnline
- Dauer: 10 Min.
- Regie: Miranda Pennell
Reagieren auf die aktuellen Krisenerscheinungen bedeutet, sich nicht nur mit Machtverhältnissen und Gewalt auseinanderzusetzen, sondern auch mit den Formen des Protests, die ihnen entgegengesetzt werden. Kurzfilme können zur Anleitung werden: Sie zeigen, wie wir uns verteidigen, unseren Blick schärfen und uns hörbar machen. Die Weigerung, bloße Zuschauer*innen des Kollapses zu bleiben, entfaltet ein Spannungsfeld, das gleichzeitig verlangt, den Blick nicht abzuwenden. (Malin Kuht, Matti Ullrich, Carolina Vestena)
CN: Gewalt
Gaza, Dezember 2023. Eine Konfrontation mit einem verstörenden Foto in den sozialen Medien wirft Fragen darüber auf, was es bedeutet, Zuschauer*in zu sein.
Während die Augen nach Schutz und Komfort suchen, sind Agent*innen der Homogenisierung dabei, jene zum Schweigen zu bringen, die sich äußern. In diesem Klima der radikalen Stille und Ignoranz beschreibt der Erzähler die verschiedenen Muskeln, die Menschen einsetzen, um sich von dem abzuwenden, dem sie begegnen. Währenddessen verflechten sich die Bilder. Sie gleichen Körpern, deren Muskeln in der Lage sind, sich über den Bildrand hinaus zu strecken, zu widerstehen und die Autorität der scheinbar faktischen und neutralen Erzählung herauszufordern.
… >>>Nach Unruhen und Protesten gegen Migration, die Anfang August 2024 in Großbritannien stattfanden, riefen Rechtsextreme dazu auf, Einwanderungszentren im ganzen Land anzugreifen. Linke forderten dazu auf, sich gegen Rassismus zu stellen und Solidarität zu zeigen. Ich schloss mich ihnen an, hielt mit meiner Kamera fest, was ich sah, und reflektierte. Ich erinnerte mich an eine Gegendemonstration, an der ich 2011 in Hongkong teilgenommen hatte. Das war meine erste Verhaftung und ein Wendepunkt in meinem sozialen Aktivismus.
… >>>CN: Gewalt
In einer öffentlichen Toilette, über den Dächern von Wien bei Sonnenaufgang, in einem Trailerpark und in verschneiter Landschaft wird angeleitet und geübt, wie man sich gegen einen körperlichen Angriff verteidigt. DIRTY CARE beschreibt die Anstrengungen, die nicht normativ auftretende Frauen im Patriarchat aufwenden müssen, um keiner Gewalt ausgesetzt zu sein oder dieser entgegentreten zu können. Dabei findet der Film Szenen von Empowerment, Intimität, Wehrhaftigkeit und Gemeinschaft.
Homa ist ein mythischer Vogel, der nie auf dem Boden landet. Manchmal wird er als Phönix dargestellt, der immer wieder aus der Asche aufersteht. Inmitten sozialer Unruhen sucht die berühmte Rapperin Homa im Studio ihre Stimme. Sie ist frustriert, bis sie in ihrer nihilistischen Wut ein seltsamer Vogel-Mensch-Dschinn besucht.
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