#24 Stromaufwärts


(BALi, KulturBahnhof Kassel)

Wo ist der Wasserhahn, aus dem die Donau entspringt? Das Rauschen des Flusses lässt nicht nach und zeigt uns den Weg. Fünf Filme, die auf der Suche sind nach Verlorenem, nach Ursprüngen, nach Vertrautem und nach Unbekanntem. Auf einer Reise stromaufwärts sind es die Begegnungen mit Fremden, welche Antworten geben können. Und dabei darf man ruhig melancholisch werden, denn Jung und Alt erzählen von Liebe, Verlangen, Trauer und Verlust. Der Strom des Flusses, der Fluss des Lichts. – Wir warten auf die Geschichten, die Lieder und Menschen, die uns der Fluss bringt. Und wieder nimmt. (Matti Ullrich)

Cénotaphe (Kenotaph)

In CÉNOTAPHE ersetzt eine akustische Vorrichtung – Lautsprecher, die an einem Strand aufgestellt sind – den verschwundenen Ozean. Das Geräusch der Wellen, die früher dort waren, wird von den Lautsprechern übertragen und läuft in einer Schleife, die endlos wiederholt wird. Das Meer, digitalisiert und verstärkt, wird zu einer gesättigten Welle, einem Datenstrom, einem Sendesignal, dessen Ursprung verloren gegangen ist. Die Kopie absorbiert so die Aktualität des Originals, wie ein Porträt des Dorian Gray oder eine Erfindung von Morel.… >>>

  • Dauer: 8 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Charles Cadic

    Die Donau

    Ein Schriftsteller reist entlang der Donau auf der Suche nach dem Ursprung des Flusses. Es heißt, das Wasser komme aus einem schlecht verschlossenen Wasserhahn in einem Haus. Unterwegs trifft er einen jungen Geflüchteten, der aus seinem Haus flieht und dazu den Fluss hinunter fährt. Kommt der junge Geflüchtete aus der Quelle der Donau? Was ist seine Geschichte? Ein Film inspiriert von Claudio Magris’ Donau-Märchen.… >>>

    • Dauer: 18 Min.
  • Premiere: Deutschlandpremiere
    • Regie: Jaume Claret Muxart

    Belfi

    Ismaël ist fasziniert von dem zerbrochenen Stück einer goldenen Bankkarte, das auf dem Boden liegt. Geleitet von Assoziationen und Begegnungen im öffentlichen Raum, erforscht er seine Faszination für die Karte und mischt dabei Fiktion und Realität.… >>>

    • Dauer: 14 Min.
  • Premiere: Weltpremiere
    • Regie: Ismaël Iken

    Mwanamke Makueni (Eine Frau in Makueni)

    Kenia, Afrika. Ein Mann arbeitet in einem Steinbruch, seine Frau ist Insassin im Makueni-Frauengefängnis. Als er sie aus seinem Dorf besuchen kommt, wird ihm verboten, sie zu sehen. Eine Begegnung mit einer fremden Frau hilft ihm auf mystische Weise.… >>>

    • Dauer: 14 Min.
  • Nominierung: Goldener Schlüssel
    • Regie: Valeri Aluskina, Daria Belova

    Ramón y el río (Ramón and the river)

    Ramón treibt durch den Dschungel. Er befindet sich in den letzten Phasen der Trauer um seine verstorbene Frau.… >>>

    • Dauer: 11 Min.
  • Premiere: Europapremiere
    • Regie: Pablo Briones