Materie bezeugt: Film, Licht und Gegenstände, obwohl leblos, tragen Spuren des Lebens. Gesten fixieren sich in Maschinen, Erinnerung verweilt in Archiven, Stimmen flackern in Pixeln. Die Filme zeigen, wie das Kino Materie zur Zeugin macht, in der menschliche Präsenz Spuren hinterlässt, die über das Leben hinaus bestehen. Industrielle Rhythmen, transfeministische Reflexionen, einstürzende Gebäude und sogar ein Leopard am Set erinnern daran, dass Materie nicht nur hält, sondern spricht und Geschichte, Arbeit und Erinnerung in die Welt einschreibt. (Boris Hadžija)
Die Autorin untersucht die Verbindung zwischen den Körpern der Arbeiter*innen und einer Aluminiumfabrik und würdigt dabei den Wert der Arbeit. MERGING BODIES verfolgt Gesten und Materialien, in denen Mensch und Maschine verschwimmen, und bietet einen hypnotischen Blick, der den Kontext übersteigt und sich einer eindeutigen Interpretation entzieht.
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Premiere: Deutschlandpremiere CN: Lichteffekte
Eine Frau, einst in einem 35mm-Bild gefangen, wartet darauf, gesehen zu werden. Licht formt das Bild und erzeugt in diesem Tanz aus Pixeln auf analoger Haut eine neue Lebensform. Durch die Arbeit mit verschiedenen Facetten des filmischen Apparats ist ANALOGY OF LIGHT eine transfeministische Analyse eines einzelnen Filmrahmens.
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Premiere: Weltpremiere Ein Gebäude in Mumbai stürzt ein, Mieter*innen filmen die Trümmer ihrer Wohnungen. Das Kino wechselt von Zelluloid zu Digital, Veteran*innen beklagen den Verlust ihres Handwerks. Ein Süßwarengeschäft verursacht Stau und wird abgerissen. Auf einem Soap-Set beobachten 200 Crew-Mitglieder, wie ein Leopard einen streunenden Hund tötet.
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