DokfestGeneration: La Singla


(Gloria)

La Singla

Antoñita Singla kam in einer Rom*nja-Siedlung in Barcelona zur Welt. Sie wächst ohne Vater auf, der erst später in Erscheinung tritt, nachdem La Singla berühmt geworden ist. Als Kind verliert sie infolge einer Meningitis das Gehör. Was sie nicht daran hindert, ihre Wut auf die Situation in expressiven Tanz zu verwandeln. Sie sieht und spürt den Rhythmus der Flamencomusiker und macht aus dem traditionellen Tanz einen Ausdruckstanz voller Leidenschaft. Ihre Mutter bringt das Mädchen in einschlägige Flamencobars in Madrid, in denen Künstler*innen verkehren, darunter Dalí, der sie tanzend malt. Von dort erobert sie in den 1960er Jahren Spanien und den Rest der Welt im Sturm. Auch in Deutschland füllt sie die Säle. Sie gilt zu dieser Zeit als weltweit beste Flamencotänzerin. Mit der großen Ella Fitzgerald geht sie auf Tournee. Doch auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes verschwindet sie plötzlich spurlos und gerät Jahrzehnte in Vergessenheit. Bis eine junge, tanzbegeisterte Frau Aufnahmen von ihr im Internet findet. Sie begibt sich auf die Suche nach Antoñita, um La Singla und ihre Kunst (wieder) zu entdecken. (Livia Theuer)… >>>

  • Dauer: 95 Min.
  • Regie: Paloma Zapata