Tre fedre


(Filmladen)

Tre fedre (Fatherhood)

Ein Baby übernimmt die Regie. Monat für Monat rückt die anstehende Geburt für die drei zukünftigen Väter weiter in den Mittelpunkt ihres Lebens. Ein Haus wurde gekauft und will eingerichtet werden, schon früh gibt es Haltungen zur Wandfarbe des Kinderzimmers. Die sechs Schwiegereltern sind schon aufgeregt, Behördengänge und Voruntersuchungen sind unvermeidbar. Die Aufregung wächst, Ängste und Unsicherheiten brechen sich Bahn. Dann naht der große Moment... Even G. Benestad und August B. Hanssen erzählen warmherzig die zivilisatorische Urgeschichte von Fortpflanzung und Familiengründung. Alles beim Alten und gleichzeitig nichts: Ein Film voller Emotionen, die allen vertraut sind und niemandem, voller Körper, die alle kennen und niemand, voller Momente, die vorhersehbar sind und doch unbekannt. Sie hätten einen Agitationsfilm drehen können, einen Experimentalfilm über Körperpolitik. Stattdessen ließen sie sich vom Gleichmut einer jungen Familie einfach mitnehmen. Statt der Didaktik politischer Dokumentarfilme und Essays dominiert ein poetischer Sinn für das Alltägliche und Pragmatische, ein realistischer Zugang zu Hoffnungen, Träumen und Utopien. Gibt es doch ein richtiges Leben im falschen? (Dennis Vetter)

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  • Dauer: 76 Min.
  • Regie: Even G. Benestad, August B. Hanssen