Monk in Pieces
„Ist es Tanz? Ist es Theater? Ist es Oper?“ – Meredith Monk lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Sie denkt, fühlt, arbeitet interdisziplinär, als Vokalkünstlerin, Komponistin, Performerin u.v.m. Vielleicht ist das der Grund, weshalb sie nie einem größeren Publikum bekannt wurde. Das Porträt zeigt, wie sie als Pionierin der einflussreichen New Yorker Avantgarde-Szene gegen alle äußeren Widerstände unbeirrt zweifelnd ihren eigenen Weg gegangen ist und ihn noch geht. Früher habe sie apokalyptische Stücke gemacht. Jetzt versuche sie, eine Vorlage anzubieten für Möglichkeiten menschlichen Verhaltens. „Die Gegenkultur, in der Monk ihre Stimme fand, wandte sich gegen rassistische und geschlechtsspezifische Diskriminierung, Konsumdenken und den Vietnamkrieg. Ihr Werk ist zwar nicht offenkundig politisch, verkörpert aber all diese Werte und wirkt heute noch genauso bewusstseinserweiternd wie damals. Monks Musik hat eine heilende Kraft für diejenigen, die sie hören. Das ist es vor allem, was sie motiviert, weiterzuarbeiten, und was mich motiviert hat, diesen Film zu machen.“ Der in kongenialer Weise die Ausnahmekünstlerin und ihr vielfältiges Schaffen präsentiert. (Livia Theuer)
… >>>- Dauer: 93 Min.
- Regie: Billy Shebar, David Roberts
