
Bezahlte Familientrips nach Abu Dhabi, Mutter-Tochter-Entspannungs-Yoga, Kleidertausch-Experimente, Fragerunde mit kindlichen Fans. Das Leben von Luca (16) und ihren Influencer-Eltern schaut auf den ersten Blick glücklich aus. Überall steht Luca im Mittelpunkt, ihre Eltern überschütten sie mit Liebe und Aufmerksamkeit, vor allem wenn gerade das Handy auf sie gerichtet ist. Ihr erster erfolgreicher Toilettengang? Auf Kamera. Ihre erste Periode? Mit Mama im Podcast besprochen. Ihr erster Kuss? Alle Fans dürfen teilhaben. Die Familie ist durch die mediale Aufmerksamkeit reich geworden. Der nächste Coup der Eltern: Ein Geschwisterchen für Luca, ein neues Kind, das sie filmen können. Luca beginnt ihr bonbonhaftes Hochglanzleben zu hinterfragen. Regisseur Joscha Bongard, der selbst bei einem Youtube-Channel-Netzwerk arbeitete, dass sich um die Vermarktung von Youtuber*innen kümmert, hat sich bereits in vorherigen Arbeiten, wie „Pornfluencer“ mit der Auswirkung des Internets auf junge Menschen beschäftigt. Sein satirisches Drama BABYSTAR zeigt das Phänomen „Family-Influencing“ und stellt die provokante Frage, ob Kinder in der Welt der Likes zur handelbaren Ware geworden sind. (Joey Arand)