Kein Land für Niemand – Abschottung eines Einwanderungslandes


(Gloria)

Kein Land für Niemand – Abschottung eines Einwanderungslandes

Deutschland steht an einem historischen Wendepunkt: Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wird im Jahr 2025 ein migrationspolitischer Entschließungsantrag im Bundestag angenommen. Die Erklärung zur Begrenzung der Zuwanderung sieht unter anderem eine vollständige Schließung der deutschen Grenzen vor. Ein Paradigmenwechsel: weg vom Schutz von Geflüchteten, hin zu Abschottung und Abschreckung. KEIN LAND FÜR NIEMAND begibt sich auf die Suche nach den Ursachen dieser politischen Zäsur und begibt sich auf eine aufrüttelnde Reise. Beginnend an den europäischen Außengrenzen begleitet der Dokumentarfilm Rettungseinsätze im Mittelmeer – wo eine andauernde humanitäre Katastrophe auf staatliche Ignoranz, aber auch auf ziviles Engagement trifft. Überlebende berichten, wie sie trotz Gewalt und tödlicher Risiken den Weg nach Europa gefunden haben. Während Deutschland dazu beiträgt, eine europäische Festung zu errichten, gerät die politische Landschaft ins Wanken. Von emotionalisierten Medienberichten bis zu hilflos nach rechts rudernden Politiker*innen zeichnet sich eine gesellschaftliche Erzählung ab, die sich gegen Schutzsuchende richtet. Der Film zeigt eindringlich eine zunehmend beängstigende Realität aus Sicht von Geflüchteten und analysiert die Dynamiken hinter dem historischen Rechtsruck. Im Dialog mit Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Publizist*innen wird der brutale Status quo und die scheinbar unaufhaltsame Radikalisierung der Migrations- und Asyldebatte kritisch beleuchtet.

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  • Dauer: 107 Min.
  • Regie: Maik Lüdemann, Max Ahrens