junges dokfest 2: POV:


(BALi, KulturBahnhof Kassel)

Empfohlen ab 16 Jahren // Hinweis: Thematisierung von Gewalt
POV ist die Abkürzung für „Point of View“, was in der klassischen Filmanalyse als subjektive Kameraeinstellung übersetzt wird. In den Sozialen Medien hat POV: eine leicht andere Bedeutung und lässt sich eher mit „Sichtweise“ bzw. „so sehe ich das“ übersetzen. In diesem Programm folgen wir den Blickwinkeln der Filmschaffenden, begeben uns in die Welt der Collagen, Samples, Anspielungen, Nachahmungen und Neuinterpretationen. Perspektiven, Rollenzuschreibungen und Positionen werden dabei durcheinander gemischt. Bild folgt auf Bild, bis wir uns ganz im audiovisuellen Strom verlieren. (Sarah Adam)

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Der Film, der auf Grundlage von Material des Polnischen Bildungsarchivs entstanden ist, erzählt die Geschichte einer matriarchalischen Familie aus der Sicht eines Kindes, das sich mit der Reproduktion ideologischer und repräsentativer Systeme auseinandersetzt.

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  • Dauer: 23 Min.
  • Nominierung: Goldener Schlüssel
    • Regie: Zuza Banasinska

    Muscle Monsters

    Gefangen zwischen Rollenzuschreibungen, Buddy Movie und Bromance suchen zwei junge Männer nach ihrer Identität und geben sich gute Ratschläge, von Mann zu Mann.

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    • Dauer: 5 Min.
  • Premiere: Europapremiere
    • Regie: Kalil Haddad

    Hardcore Fencing

    Mit seiner Collage erkundet Luke van Gelderen die zunehmende Orientierungslosigkeit in einer Welt, die von endlosen Strömen digitaler Inhalte bestimmt wird und in der Realität zu einer Verhandlungsmasse geworden ist. Online gefundenes und KI-generiertes Videomaterial präsentiert uns ein Internet voller Glamour, Selbstinszenierung, Verzweiflung, Wut und vielem mehr. Konfrontiert mit unglaublichen Szenen, absurden Aktionen und heftigen Emotionen und laufen wir Gefahr uns darin zu verlieren. Ein Film wie ein Wurmloch, bei dem es eine Weile braucht, daraus aufzutauchen.

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    • Dauer: 15 Min.
  • Nominierung: A38-Produktions-Stipendium
    • Regie: Luke van Gelderen

    Pistoleras

    Das klassische Duell im Film: Schuss, Gegenschuss, ausgedehnte Zeit, Gewalt und natürlich Männer. Musik, die nach Italowestern klingt, und ein Kostüm aus Jeans und Cowboy-Hut wecken bei uns Erinnerungen an das klassische Genre-Kino. Doch hier ist alles anders, wir folgen keinem männlichen Blick, sondern sind fasziniert vom verwirrenden Spiegelspiel. Natalia del Mar Kašik bricht unterhaltsam unsere Erwartungshaltung und verweist gleichzeitig auf die Tradition feministischer Kunst.

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    • Dauer: 2 Min.
  • Nominierung: A38-Produktions-Stipendium
    • Regie: Natalia del Mar Kašik

    Ich gehe in den Tag

    „Ich höre sich die Wale paaren I Ich höre die Nachbarn | Sich lieben im Freien | Ich höre große Menschenbabys | Heulen weinen schreien | Ich kämme mein Haar | Ich trinke den Tee | Es ist an der Zeit | Ich gehe in den Tag |“
    Leuchtende Farben, rhythmischer Text, ICH GEHE IN DEN TAG bewegt sich zwischen dadaistischem Gedicht, minimalistischem Poplied und Alltagserzählung – und besitzt dabei natürlich die ganz eigene Handschrift der Künstlerin Mariola Brillowska, die uns glücklicherweise mit ihrer ausdauernden Kreativität stetig beglückt.

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    • Dauer: 4 Min.
  • Nominierung: A38-Produktions-Stipendium
    • Regie: Mariola Brillowska