16. Hessischer Hochschulfilmtag (HHFT)


(UK14)

Do., 20.11., 10:00 Uhr - 19:00 Uhr 

Der 16. Hessische Hochschulfilmtag ist eine interne Veranstaltung für geladene Fachbesucher*innen und akkreditierte Festivalgäst*innen. Beim Hessischen Hochschulfilmtag (kurz HHFT) präsentieren die vier hessischen Hochschulen mit Filmausbildung (Darmstadt, Kassel, Offenbach, Wiesbaden) eine Auswahl ihrer aktuellen und besten Spiel-, Trick-, Experimental- und Dokumentarfilmarbeiten. Zudem besteht die Möglichkeit, neue Filmideen durch Pitches dem Publikum aus der Filmbranche zu präsentieren. (UK14, Untere Karlsstraße 14)

Salam Beresoon

Mahnoush (22) besucht ihren Vater Shahin in Frankfurt. Neben Filmabend und iranischer Popmusik wird im Laufe des Wochenendes ihre enge Beziehung auf die Probe gestellt. Mahnoush kämpft mit Depressionen und erzählt ihrem Vater davon. Er reagiert jedoch mit Unverständnis und Ratschlägen, die ihr nicht weiterhelfen. Es ist ein Schritt der Annäherung – doch ihre Erwartungen bleiben zunächst unerfüllt.

>>>

  • Dauer: 20 Min.
  • Regie: Theresa Philine Kramer, Roya Ghanavati

The Burrow

Als sein Bruder in der Nacht verschwindet, folgt ihm das junge Kind in einen düsteren Wald – und begibt sich auf eine Reise durch Schmerz und Hoffnung, um seinen Weg zurück ins Licht zu finden. „The Burrow“ erzählt die Geschichte eines sogenannten Schattenkindes – ein Begriff, der umgangssprachlich für Geschwister von psychisch oder anderweitig chronisch erkrankten Kindern verwendet wird. Die große emotionale Verantwortung, die sie tragen, bleibt – wie der Name bereits andeutet – oft im Dunkeln. Mit meinem Animationsfilm möchte ich dieses Thema ins Licht rücken und mehr Bewusstsein dafür schaffen.

>>>

  • Dauer: 7 Min.
  • Regie: Lucy-Sophie Witthoff

hic!

„hic!“ ist eine kurze Animation in Stop-Motion-Technik. In einer schlaflosen Nacht kämpft eine unbekannte Kreatur darum, den Schluckauf zu stoppen und Ruhe zu finden.

>>>

  • Dauer: 1 Min.
  • Regie: Minkyung Kim

How Blue the Sky Is

Diese Videoarbeit ist eine Reihe von Rückblicken und Erkundungen über den Krieg, die die Regisseurin aus ihrer persönlichen Perspektive entwickelt hat - als jemand, der in einer von elektronischen Medien dominierten Welt aufgewachsen ist und den Krieg nie selbst erlebt hat. In dem Video reist die Protagonistin durch die letzten Worte und Überbleibsel des Krieges nach Chongqing und Kassel, zwei Städte, die 7.900 Kilometer voneinander entfernt liegen und in denen sie am längsten gelebt hat.

>>>

  • Dauer: 14 Min.
  • Regie: Juejun Chen

Hedgehog Windows

Ein animierter Dokumentarfilm, der die Lücke zwischen Forschung und neurodiversem Alltag schließt. Ein neugieriger, sanfter Igel-Interviewer begleitet Gaura, Künstler mit ADHS-Zügen. Seine Stimme öffnet ein Fenster zu ehrlichen Reflexionen über Identität, Kreativität und Selbstverständnis. Warm und geerdet lädt der Film zur Wiedererkennung jenseits medizinischer Labels und Diagnosen ein.

>>>

  • Dauer: 10 Min.
  • Regie: Olia Kolesnyk

often manchmal

Film spiegelt Dinge, die uns durch den Kopf gehen. Manchmal sind sie an der Oberfläche sichtbar, often verstecken sie sich unter ihr. Rhythmus von Alltäglichkeit und fragmentierter Wahrnehmung. Die Aktion im Film schwebt durch städtische Räume und findet kein Ziel.

>>>

  • Dauer: 20 Min.
  • Regie: Balduin Pfeffer, Zuleikha Murtazaieva

Raum ohne Zeit

RAUM OHNE ZEIT begleitet die Künstlerin Sarah Schrof in ihrem Atelier. Fragmentarische Klangbilder bewegen sich mit ihr durch den Raum. Beobachtend und tastend folgen sie ephemeren Materialien und Prozessen. Pflanzen werden zu Pigment, Farben nehmen Form an. Messbare Zeit wird zu subjektivem Empfinden.

>>>

  • Dauer: 3 Min.
  • Regie: Alessandra Coronato

The Balcony’s View

Aufwachen, Kippe auf Balkon. Zwei Gestalten zusammen am Rauchen. Gespräche über nichts, während in der Ferne die Welt untergeht. Was sehen sie?… >>>

  • Dauer: 3 Min.
  • Regie: Stella Hood

Regale voller Geschichten – ein Porträt über Nazim Alemdar

Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist ein Ort voller Gegensätze: sichtbar, roh, laut. Mitten darin liegt das „YokYok“. Ein Späti, der zugleich mehr ist als nur Verkaufsfläche. Hier verkauft Nazim mit seinen Jungs seit Jahren Getränke, Zigaretten und allerlei kleine Dinge. Wer länger bleibt, merkt jedoch schnell, dass sich zwischen den Regalen nicht nur Waren stapeln, sondern auch Geschichten.

>>>

  • Dauer: 17 Min.
  • Regie: Mina Asgari

sick home

Wie empfinden wir den Ort, an dem wir aufgewachsen sind, wenn er einer radikalen Urbanisierung unterzogen wird?

>>>

  • Dauer: 4 Min.
  • Regie: Malik Aghazy Rahaji

1g Quetiapine

Dieses Video erforscht den fragmentierten Geisteszustand des Protagonisten durch eine Collage aus Spielen, Filmen und anderen gemischten Medien, die die Grenze zwischen Realität und Wahrnehmung verwischen. Medikamente wie Quetiapin sind sowohl Heilmittel als auch Auslöschung, sie betäuben die Emotionen und brechen die Identität. Die Arbeit meditiert über die Medikalisierung psychischer Leiden und die Einsamkeit, die in der synthetischen Ruhe liegt. Durch die chaotische Schichtung der Medien zeigt sie, wie das Selbst nicht geheilt, sondern unleserlich gemacht wird und in einem Grenzbereich zwischen Sedierung und Verzweiflung schwebt.

>>>

  • Dauer: 6 Min.
  • Regie: Siyan Liu

Subjekt

Die iranische Maryam wird von einem Filmteam für eine Reportage durch ihren Alltag begleitet. Im Laufe der Dreharbeiten wird jedoch immer deutlicher, dass das voreingenommene Bild, welches der Regisseur in seinem Dokumentarfilm von Maryam zeichnen will, vielleicht gar nicht dem entspricht, wie Maryam sich selbst und ihre Situation sieht bzw. gesehen werden will.

>>>

  • Dauer: 18 Min.
  • Regie: Leila Eshraghi

HeadBanger

Ren wacht von einem hysterischen Anfall auf, in der Hand ein Rezept, etwas, das das PMS lindern soll. Sie begibt sich auf den Weg, ihr Medikament abzuholen. Bei der Einnahme merkt sie, dass ihr vielleicht etwas Wirkungs­loses verschrieben wurde. Wütend und enttäuscht, rastet sie aus und bricht zusammen, woraufhin der Pillenautomat ein weiteres, willkürliches Rezept ausspuckt.

>>>

  • Dauer: 5 Min.
  • Regie: Eva Sylvana Bagus

Wolf

„Wolf“ ist eine Mixed-Media-Animation, in der die Künstlerin Julie sich mit ihrem Impostor-Syndrom auseinandersetzt, indem sie mit ihrer neu entwickelten Werwolf-Persönlichkeit in Konflikt gerät, die lieber Zeit mit ihrer Band verbringen möchte, als sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Nun geraten die beiden Seiten aneinander, da Julies Arbeits-Deadline auf denselben Tag fällt wie der Auftritt ihrer Band! Wird sie es schaffen, für ihre Freund*innen da zu sein, indem sie ihre wildere Seite akzeptiert?

>>>

  • Dauer: 7 Min.
  • Regie: Annabelle Räth, Alessia Brinkmann, Lorenz Müller, Kiara Erhardt, Pia Bauer, Johannes Averbeck, Farinaz Armandoust

Bakobi

Bakobi wollte nur schlafen, aber sie wird von einem lauten Geräusch geweckt. Ein Staubsauger Monster erscheint und sie versucht zu fliehen. Nach einer spannenden Jagd wird sie von dem Geruch ihres Lieblingsessens zurück ins Haus gelockt. Ihre Mahlzeit lässt Sie all die beängstigenden Staubsauger vergessen, sodass sie endlich wieder einschlafen und träumen kann.

>>>

  • Dauer: 2 Min.
  • Regie: Hannah Deger, Smilla Siebenschock

Butterfly-Basin

Der Künstler kommt nach Hause, um zwei Tage mit seinen Eltern zu verbringen und lädt sie ein, Kunst zu machen. Die Großmutter wird zum Vorbild für das Foto, zusammen mit der Mutter kreieren sie ein Beckenschmetterlingskostüm und zeichnen im Hof im Schnee, wo sich ein Konflikt mit einem Nachbarn entfaltet, der droht, zu töten und die Polizei zu rufen. Kunst wird zu einer Ausrede, um Zeit miteinander zu verbringen. Was wiederum hilft, die angespannten Beziehungen zwischen Familienmitgliedern und die Traurigkeit der Situation selbst zu überleben.

>>>

  • Dauer: 13 Min.
  • Regie: Muzalevskii Evgenii

Frau Pupak

Die 90-jährige Frau Pupak lebt in einem Seniorenheim im hessischen Dieburg. Der Film zeigt ihren Alltag in aller Langsamkeit und gibt Raum für ehrliche und selbstreflektierende Worte über ihre Vergangenheit, die Gegenwart und ihren letzten Lebensabschnitt.

>>>

  • Dauer: 25 Min.
  • Regie: Cinio Jeschke

Bluebells

Wie Tag und Nacht zirkulieren Leben und Tod in diesem Musikvideo über Verlust und Transformation. Nachdem ein alter Baum stirbt, beginnt ein neuer Lebenskreislauf, bei welchem magische Wesen geboren werden. Produziert für den britischen Musiker Xav Clarke.

>>>

  • Dauer: 4 Min.
  • Regie: Julia Müller

Auferstanden aus Ruinen

Die 1990er Jahre: Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks kämpfen zwei Freunde darum, in den Trümmern ihrer früheren Heimat ein neues Leben aufzubauen – und schmuggeln dafür deutsche Autos nach Russland.

>>>

  • Dauer: 20 Min.
  • Regie: Harry Besel

Just a Perfect Day in My Life

Wie können wir beurteilen, ob ein Tag ein guter oder ein schlechter Tag ist? Ein Paar hat geplant, einen neu geborenen Pandabären zu sehen, aber der Besuch wurde wegen starkem Regen abgesagt.

>>>

  • Dauer: 5 Min.
  • Regie: Methas Chantawongs